30. Wandertag Golo Brdo – Kozana
Gestern Abend saßen wir gemütlich beim Abendessen und genossen die Stille der Natur, nur ein paar Mücken schwirrten herum und die Grillen zirpten. Leider wurde die Idylle durch einen Rasenmäher (Mensch mit professionellem Gerät) gestört. Toma bat ihn höflich, vielleicht die Arbeiten zu verschieben. Er verschob sie auf heute Morgen 6.30 Uhr, sodass wir sogar früher als der Wecker es vermochte, senkrecht im Bett standen.
Heute packen und alles zum Frühstück mitnehmen, denn danach ging es gleich auf die Piste, gemeinsam mit Uwe Zaiser, Startrompeter im Radioorchester und in der Pfalz gut bekannt als Trompeter im Rennquintett.
Heute packen und alles zum Frühstück mitnehmen, denn danach ging es gleich auf die Piste, gemeinsam mit Uwe Zaiser, Startrompeter im Radioorchester und in der Pfalz gut bekannt als Trompeter im Rennquintett.
Sonnenschein, keine zu schwere Etappe, nur Kilometer mussten gemacht werden, ein wenig bergauf zu Beginn, aber vom Berg gleich eine bombastische Sicht auf eine wunderliebliche Landschaft, die, wie Uwe sagte, der Toskana ähnelte. Sanfte Hügel, Weinberge, Olivenplantagen, bewaldete Flächen und in die Landschaft hineingemalt in Gruppen angeordnete Häuser und auf jedem Hügel und jeder Erhebung thronte eine Kirche. Die Landschaft wirkt so harmonisch, so beruhigend auf mich, ein wahres Wohlgefühl füllte den ganzen Körper. Und wenn es auch mit Anstrengungen verbunden war, immer wieder aus den Tälern und Senken sich auf die Hügel zu schwingen, so war doch die Belohnung reichlich gegeben. Schöne weiße bauchige Fotografierwolken auf blauem Grund rundeten die Landschaftsidylle perfekt ab. Heute machte ich eine Rekordzahl von Bildern. Mein Durchschnitt ist bisher aber recht bescheiden, denn nach 30 Tagen ist der statistische Mittelwert am Tag 100 Bilder, einschließlich der Erläuterungstafeln und der Einzelbilder von Panaromen, die später noch am Computer zusammengesetzt werden. Obwohl der Regenradar heute Morgen nichts an Gewitter oder Regen vorausgesagt hatte, sahen wir am frühen Nachmittag, dass sich die Wolken zusammenzogen und häuften und auch eine dunkelblaue Farbe annahmen. Das erhöhte natürlich noch einmal die Dramatik der Bilder, die Fotogenität der Landschaft.
Leider hatten alle Gaststätten unterwegs geschlossen, Wasser gab es aber zum Glück auf dem Friedhof. Die aufziehenden Wolken verdeckten immer wieder die Sonne, sodass es nicht zu heiß wurde. Normal sind 35 Grad im Schatten in dieser Jahreszeit.
Als wir Dobrovo näherten, näherten sich auch die dunklen Wolken. Wir kauften schnell etwas ein und als wir die Stadt verließen, begann es zu regnen. Das stimmte sogar prima mit dem Regenradar überein, der uns nun zwar nicht vorgewarnt hatte, aber der sehr genau anzeigte, wie lange das Gewitter und die Regenwolken über uns hängen würden.
Als wir Dobrovo näherten, näherten sich auch die dunklen Wolken. Wir kauften schnell etwas ein und als wir die Stadt verließen, begann es zu regnen. Das stimmte sogar prima mit dem Regenradar überein, der uns nun zwar nicht vorgewarnt hatte, aber der sehr genau anzeigte, wie lange das Gewitter und die Regenwolken über uns hängen würden.
Wir stellten uns erst an einem Haus unter, gingen dann aber weiter bis zu einem Häuschen einer Bushaltestelle. Toma setzte sich auf dem Boden und verputzte die gerade gekaufte Melone. Draußen gewitterte es und regnete heftig, noch 15 Minuten länger und das Wartehäuschen wäre auch mit Wasser vollgelaufen. Bäche flossen die Straße hinab. Als die Melone aufgegessen war, hellte es auch schon wieder auf und als die Regenradar-App anzeigte, dass der Regen vorbei ist, war er auch vorbei. Wir hatten noch 2,5 km zu gehen. Von Smartno ging es einen Feldweg hinab in eine Senke, in der wir einen Bach überqueren mussten, der aber so voll war, dass er sein Flussbett verlassen hatte. Ich holte mir nasse Füße beim passieren. Das Gewitter war genau vor uns, wir liefen ihm sozusagen hinterher. Der Himmel war also extrem fotogen, die Landschaft hatte sich noch nicht verändert und harmonierte hervorragend mit den spannenden Himmelsansichten.
Nach einer ¾ Stunde trafen wir im Hotel ein, erfuhren aber, dass es im Hotel und im Dorf kein geöffnetes Restaurant gab. Die Rezeption empfahl uns Smartno, nur wenige Kilometer entfernt und der eigentliche Endpunkt der heutigen Etappe. Warum die Agentur uns dort nicht eingebucht hat, bleibt ein Rätsel. Die Rezeption organisierte dann auch ein Taxi für uns und wir fuhren nach Smartno dinieren. Smartno ist ein wunderbares, hübsch herausgeputztes, völlig restauriertes mittelalterliches Dorf, wie eine Festung auf einem der vielen Hügel hoch oben auf die Ebene herabblickend und hatte sogar ein fabelhaftes kleines Restaurant, mit einer schlagfertigen Kellnerin. Als die Engländer am Nebentisch nach den Getränken etwas zu Essen bestellten, fragten sie nach, wie denn das Hähnchen serviert würde.
Die Kellnerin meinte: „Sie müssen damit rechnen, dass es schon tot ist.“
Nach dem Essen noch ein kleiner Rundgang durch das Örtchen, und da es ja oben lag, noch viele Fotos von der Umgebung, den schon wieder heraufziehenden Gewittern, die wirklich irre Himmel über die märchenhafte Landschaft malten.
Zurück ins Hotel mit demselben Taxi und den Sonnenuntergang ablichten, doch davor gab es noch einen doppelten Regenbogen über die gesamte Ebene, der so groß war, dass ihn mein 24 mm Objektiv nicht auf ein Bild bekam.
Ich bin noch ganz überwältigt von dem fotogenen Tag.
Die Kellnerin meinte: „Sie müssen damit rechnen, dass es schon tot ist.“
Nach dem Essen noch ein kleiner Rundgang durch das Örtchen, und da es ja oben lag, noch viele Fotos von der Umgebung, den schon wieder heraufziehenden Gewittern, die wirklich irre Himmel über die märchenhafte Landschaft malten.
Zurück ins Hotel mit demselben Taxi und den Sonnenuntergang ablichten, doch davor gab es noch einen doppelten Regenbogen über die gesamte Ebene, der so groß war, dass ihn mein 24 mm Objektiv nicht auf ein Bild bekam.
Ich bin noch ganz überwältigt von dem fotogenen Tag.